„Partnerschaft für Demokratie“ und Dokumentationszentrum Gnadenkirche arbeiten Hand in Hand: Ein deutsch-polnisches Versöhnungsprojekt in Norden

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Lennart Bohne, Wissenschaftler im Dokumentationszentrum Gnadenkirche und seit einem Jahr auch Mitglied des Begleitausschusses der „Partnerschaft für Demokratie“, schreibt in seinem Projektbericht unter anderem:

Durch die aktive Auseinandersetzung mit der politischen Geschichte beider Länder sowie dem künstlerischen Werk des Pädagogen Janusz Korczak wurde die Bedeutung eines demokratischen und friedvollen Europas herausgearbeitet. Fragen wie „Welche Lehre ziehen wir aus der Geschichte?“ oder „Ist Lernen aus der Geschichte möglich?“ waren elementarer Bestandteil der historisch-politischen Bildungstage.

Das Projekt bei der Vorstellung.

Das Programm umfasste:

Mittwoch, 14. November 2018

  • Vormittags: Ankunft der sechsköpfigen polnischen Delegation
  • Gemeinsames Kennenlernen
  • Besichtigung der Dokumentationsstätte Tidofeld; Input: Migrationsgeschichte in Europa nach 1945
  • Diskussion: Wie gehe ich mit einem schwierigen historischen Erbe um? – Eine deutsch-polnische Gesprächsrunde
  • Vorbereitende Planungen zur gemeinsamen Aufführung
  • Abends: Gemeinsame Aktivitäten
Musikalisch ging es in dem Projekt auch zu…

Donnerstag, 15 November 2018

  • Besuch im Gymnasium: Teilnahme am Unterricht
  • Diskussion der Teilnehmer*innen: Was einmal trennte, verbindet heute… Kann man mit künstlerischen Mitteln Vorurteile abbauen?
  • Nachmittags: Gemeinsame Proben für eine deutsch-polnische Aufführung
  • Vortrag mit Diskussion: Deutsche und Polen – Was uns verbindet und was trennt?
  • Abends: Gemeinsame Aktivitäten

Freitag, 16. November 2018

  • Vormittags: Gemeinsame Proben: Janusz Korczak und sein Vermächtnis. Mit dem „Erbe“ des polnischen Pädagogen Brücken bauen.
  • Nachmittags: Generalprobe in der Aula des UGN
  • Abends: Öffentliche Aufführung

Samstags, 17. November 2018       

  • Zusammentreffen aller Beteiligten – Abschlussrunde
  • Abfahrt der polnischen Gäste

 

 

 

 

 

 

Zielsetzung

Durch Förderung der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Aurich als Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben“ des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend war es der Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld möglich, das Projekt „Gemeinsam in Europa – Ein deutsch-polnisches Versöhnungsprojekt in Norden“ zu realisieren. Des weiteren wurde das Projekt vom Amt für Kinder, Jugend und Familie im Landkreis Aurich gefördert.

 

Die deutsch-polnische Begegnung vom 14. bis zum 17. November 2018 hatte das Ziel, die herausragende Bedeutung eines demokratischen und gemeinsamen Europas nachhaltig zu verdeutlichen. Am Ende der Begegnung stand ein gemeinsam erarbeiteter, öffentlicher musikalisch-literarischer Abend zur Person und Lebenswerk von Januscz Korczak.

 

Ziel war zudem, in verschiedenartig Formaten wie Gesprächen, Diskussionsrunden und Vorträgen für verschiedene Ausprägungen des demokratischen Miteinanders zu werben. In diesem Sinne wirkte die Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld als Dialogmedium in die Gesellschaft hinein: Rückblicke wurden ermöglicht, Vergleiche wurden gezogen und Debatten mit Blick auf Gegenwart und Zukunft geführt.

 

Bewerbung:

 

Plakate/Flyer