Reger Austausch beim „s*ven-talk“ mit Hans Berlin: Wie soll eine offene Gesellschaft mit Diskriminierung umgehen?

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Die PfD hat nach 2019 nun zum zweiten Mal mit dem Netzwerk „s*ven“ (sexuelle Vielfalt erregt Niedersachsen) zusammengearbeitet. In der Selbstvorstellung des Netzwerkes heißt es: „S*ven ist ein queeres Präventionsnetzwerk der niedersächsischen Aidshilfen mit den Schwerpunkten sexuelle Gesundheit, Vielfalt und Empowerment. Gesundheitsbewusstsein bedeutet für Menschen aus dem queeren Spektrum mehr als individueller Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen. Es bedeutet die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für die eigene physische und psychische Gesundheit und zur besonderen Achtsamkeit für Partner*innen und das persönliche Umfeld, insbesondere innerhalb der queeren Communitys, Szenen und Räume. s*ven unterstützt Menschen aus dem queeren Spektrum beim Streben nach sexueller Gesundheit“ (https://www.goettingen.aidshilfe.de/de/sven-sexuelle-vielfalt-erregt-niedersachsen).

S*ven wirbt für seine Veranstaltungen insbesondere in den sozialen Medien.
S*ven verfügt in Ostfriesland über eine Regionalgruppe, die von Timo Rabenstein, der auch Mitglied des Begleitausschusses der PfD ist, koordiniert wird.

Zum „S*ven-Talk“ unter dem Titel „Entstigmatisierung HIV-Positiver“ kamen am 03.Juli 14 Interessierte ins Norder GleichArt Café. Eingeladen war Hans Berlin, der sich als offen HIV-Positiver und Buchautor mit der historischen Entwicklung des gesellschaftlichen Umgangs mit HIV beschäftigt hat. Hans erzählte über sein Leben als offen HIV-Positiver Sexdarsteller, über seine Jugend in Bayern, über Schutz durch Therapie und weitere Safer-Sex Schutzstrategien. Systematisch legte der Referent dar, wie sich der Umgang mit HIV seit den 2000er Jahren gewandelt hat. Sein Vortrag wurde immer mehr zu einem offenen Gespräch mit den Besucher*innen; die Frage der Diskriminierung, welche Bedeutung sie im öffentlichen Raum aktuell hat und wie eine offene Gesellschaft mit ihr umgehen soll, stand im Mittelpunkt der Debatte.