Sketche für die offene Gesellschaft

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„Ohne die Unterstützung der PfD hätten wir das Seminar nicht durchführen können,“ heißt es im Bericht des Europahauses über das Projekt „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“ – Sketche gegen die Demokratiemüdigkeit. Im Folgenden zitieren wir aus dem Bericht:

Am Wochenende 10.-12. Mai 2024 fand im Europahaus Aurich der Demokratieworkshop „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“ mit der Schauspielerin und Theaterpädagogin Angelika Heinich aus Wilhelmshaven statt. Ziel war es, die Teilnehmenden in die Lage zu versetzen, ihre politische Meinung kundzutun, wo auch immer sie sich befinden: Auf Familienfeiern, im Ferienlager, unter Freunden, in der Schule, auf Weihnachtsfeiern. Damit sollen dann im Weiteren Diskussionen in der speziellen Community in Gang gesetzt werden. Ein weiteres Ziel war es, dem Phänomen der Demokratiemüdigkeit entgegenzuwirken und durch diese kreativen Kurzsketche eine lebendige politische Debatte zu fördern.

Drei Tage übten sich ehrenamtliche Multiplikator*innen in ihrer Schlagfertigkeit gegen antidemokratische Sprüche.

Mit Mitteln der Theaterpädagogik wurde Lust auf die politische Auseinandersetzung ausgelöst, es entstanden eine Reihe von Kurzsketchen, von denen die besten Stücke in den sozialen Medien des Europahauses Aurich sowie den privaten Accounts den Teilnehmenden ins Netz gestellt wurden.

Trotz einer sehr unterschiedlichen Altersstruktur und der sprachlichen Hürden (ein Teilnehmer stammte aus Portugal, lebt aber in Aurich) und sehr heterogener Erfahrungen und Erwartungen entstand eine intensive Arbeitsatmosphäre, so dass auf Wunsch der Spieler*innen das Seminar am Sonntag um zwei Stunden verlängert wurde.