Partnerschaft für Demokratie

Unsere Demokratie muss jeden Tag neu mit Leben gefüllt werden. Sie braucht Menschen, die demokratische Kultur leben, sie erhalten und gestalten. Um diese Menschen zu stärken, gibt es das Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Mit dem Programm fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit 2015 zivilgesellschaftliches Engagement für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander und die Arbeit gegen Radikalisierungen und Polarisierungen in der Gesellschaft.

Demokratie wird auf kommunaler Ebene, auf Landes- und auf Bundesebene gestaltet. Jeden Tag. Daher unterstützt das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ innovative Projekte und langfristiges Engagement auf allen drei Ebenen, insbesondere aber konkret vor Ort.

Das Bundesprogramm ist eine zentrale Säule der Strategie der Bundesregierung zur Extremismusprävention und Demokratieförderung und verfolgt die dort festgelegten übergreifenden Ziele.

Die geförderten Strukturen und Modellprojekte umfassen drei zentrale Handlungsfelder: Demokratie fördern. Vielfalt gestalten. Extremismus vorbeugen. Das sind die handlungsleitenden Kernziele von „Demokratie leben!“.

Die externe Fach- und Begleitstelle ist an der KVHS Norden angesiedelt:

KVHS Norden gGmbH
Herr Dr. Martin Gohlke
Uffenstr. 1
26506 Norden
 
Tel.: (04931) 1870-168
E-Mail: m.gohlke@kvhs-norden.de

Strukturen der PfD

Schritt 1: Situationsanalyse

Der erste Schritt im Aufbau der Partnerschaft für Demokratie (PfD) bestand aus der Situationsanalyse. Im Vorfeld der Antragstellung sowie bei der Auftaktveranstaltung Ende März 2015 sammelten Vertreter*innen von öffentlichen Stellen und der Zivilgesellschaft aus dem Landkreis Aurich Ideen, Eindrücke und Erfahrungen, um Handlungsbedarf auszumachen: Wo kann und sollte was getan werden, um Demokratie und Vielfalt vor Ort zu stärken?

Mittlerweile ist die Situationsanalyse mehrfach erneuert worden. 2021 bleibt es bei unseren bisherigen Schwerpunkten: Zuwanderung begleiten, aktive Leute vernetzen, Demokratie mit Begegnungs- und Streitkultur erlebbar machen. Zusätzlich setzen wir uns mit Problemfeldern auseinander, die sich aus der Corona-Pandemie ergeben; viele unserer Veranstaltungen beziehen sich darauf.

Schritt 2: Konstituierung des Begleitausschusses

Im Juni 2015 hatte sich ein achtköpfiger Begleitausschuss konstituiert. Er setzte sich aus Vertreter*innen von öffentlichen Stellen und der Zivilgesellschaft aus dem Landkreis Aurich zusammen. Hier sind Menschen vertreten, die ehrenamtlich engagiert und bestens im Landkreis vernetzt sind. Mittlerweile (April 2021) hat der Begleitausschuss 20 Mitglieder.

Dem Begleitausschuss beigeordnet ist ein Jugendforum, das sich aus den Delegierten der im Landkreis Aurich existierenden Jugendparlamente sowie mit anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammensetzt.

Schritt 3: Entwicklung der lokalen Strategie

Der Begleitausschuss entwickelt und evaluiert eine lokale Strategie zur Stärkung von Demokratie und Vielfalt vor Ort. Als Grundlage dient ihm die Situationsanalyse sowie der fortwährende Input aus der Zivilgesellschaft, die hier Hand in Hand mit öffentlichen Stellen arbeitet.

Außerdem entscheidet der Begleitausschuss über die Vergabe von Fördermitteln an Projekte gemäß der lokalen Strategie. Das Antragsformular finden Sie auf der Startseite dieser Homepage auf der rechten Seite.

Das Jugendforum entscheidet auf ähnliche Weise über den Jugendfonds.

Übersicht über die „Partnerschaft für Demokratie“ (PfD) im Landkreis Aurich

2022 stehen dem Begleitausschuss über 40.000 € und dem Jugendforum über 10.000 € für demokratiefördernde Projekte zur Verfügung.

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