Erstmals fand am 4. Mai 2018 ein Demokratiefest in Pewsum statt!

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175 Besucher*innen zählte das Demokratiefest der „Partnerschaft für Demokratie“, das diesmal das erste Mal in Hinte / Krummhörn ausgerichtet wurde. Im Festausschuss, der seit Januar 2018 auf insgesamt sieben Sitzungen die Feier vorbereitet hatte, arbeiteten neben fünf Mitgliedern des Begleitausschusses der PfD (Martin Gohlke, Susanne Lauhoff, Jochen Risto, Markus Saathoff-Reents, Tina Schipper) auch sechs Bürger*innen aus den beiden Gemeinden mit (Christian Behringer, Mareike Deterts, Marcel Flitz, Jörg Lindemann, Hedda Oldeburtel, Heike Schmid).

Im Folgenden lassen wir den Bericht aus der Ostfriesen-Zeitung vom 7. Mai 2018 sprechen:

 

Fest für die Demokratie war offen für alle

Von Ann-Kathrin Stapf

Politik Netzwerk im Landkreis stellte sich bei einer Veranstaltung in der Pewsumer Mühlenscheune vor

Auch einige Vereine und Institutionen aus der Krummhörn und Hinte waren dabei. Das Bündnis will Vorurteile und Ausgrenzung abbauen.

Pewsum – Offen für jedermann – so stand es da, ein Mikrofon auf dem Demokratiefest in Pewsum: Die Partnerschaft für Demokratie (PfD) im Landkreis Aurich veranstaltete dieses Forum am Freitag in der Mühlenscheune. Ziel war es, das Netzwerk in der Krummhörn und in Hinte bekannter zu machen.

Viele Besucher informierten sich in der Mühlenscheune in Pewsum über das Netzwerk Partnerschaft für Demokratie. Bild: Stapf, OZ, 7.5.18.

Zu diesem Zweck informierten die Bündnispartner über ihre Arbeit und Aktionen im Landkreis, die die Demokratie fördern sowie Vorurteile und Ausgrenzung abbauen sollen. An eine Wand projiziert, lief in Dauerschleife eine Präsentation von mit mehr als 30 Projekten, darunter das Integrationszentrum in Utlandshörn, die Arbeitsloseninitiative Aurich und Fraueninitiativen.

Die „Arche“ der reformierten Kirchengemeinde Visquard, die Schwimmsparte des TuS Pewsum sowie das Kinder- und Jugendparlament der Gemeinde Hinte waren mit Ständen vertreten.

Das Jugendforum der PfD stellte auf einer Wandzeitung die Entwicklung des Netzwerks dar sowie die Schwerpunkte der Bündnispartner und deren wichtigste Aufgaben. Das Jugendform stellte sich selbst vor. Diese Gruppe innerhalb der PfD gibt es seit dem September 2016. Dr. Martin Gohlke von der Kreisvolkshochschule (KVHS) Norden sagte, dass sich 35 Jugendliche aus dem gesamten Kreisgebiet treffen und mit einem Etat von 9000  Euro jährlich Projekte gegen Rassismus und zur Förderung der Demokratie auf die Beine stellen.

Am Forum beteiligte sich auch das Kinder- und Jugendparlament Hinte. Jugendbürgermeisterin Milena Eertmoed stellte auf dem Podium die wichtigsten Projekte vor, die die Jugendlichen in der Gemeinde anschieben beziehungsweise schon bewegt haben. Dazu gehören der Bau von Spielplätzen sowie die Sanierung von viel genutzten Fahrradwegen. Laut Gohlke haben die PfD und deren Partner in den vergangenen drei Jahren im Landkreis 70 Projekte initiiert und umgesetzt. Ähnliche Bündnisse wie im Kreis Aurich gebe es seit 2015 deutschlandweit in rund 300  Landkreisen, Städten und größeren Stadtteilen. Gohlke blickte zurück auf die jüngsten Projekte der PfD. Im Kreis Aurich förderte das Bündnis beispielsweise im Februar eine politische Exkursion des Hinter Jugendrotkreuzes. Die Jugendlichen besuchten die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Bergen-Belsen.

Nach der offiziellen Begrüßung und den Ansprachen der Gäste sorgte der Frauenchor „Malle Diven“ der Ländlichen Akademie Krummhörn mit seinem Auftritt für Stimmung. Während der gesamten Veranstaltung konnten sich die Besucher an einem internationalen Büffet bedienen.

Das nächste Demokratiefest richtet die PfD am 2. Juni im Auricher Jugendzentrum aus. Im Mittelpunkt steht das Thema „Demokratie und Menschenrechte“. Drei Poetry-Slammer und eine Band werden dabei sein.