Integrationszentrum Utlandshörn organisiert Malen mit Geflüchteten

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Die „Partnerschaft für Demokratie“ (PfD) hat 2016 nach einer detaillierten Analyse der Situation im Landkreis Aurich die Begleitung der Zuwanderung zu einem ihrer drei Schwerpunkte erklärt; eine Voraussetzung für die Förderung von Projekten zur Zuwanderung ist, dass es zur Begegnung von Einheimischen und Geflüchteten kommt. Begegnungscharakter hatte auch ein Projekt des Integrationszentrums Utlandshörn. Projektleiterin Tanja Büter schreibt in ihrem Bericht an die PfD:

Besuch in der Kunsthalle Emden

„Wer gemeinsam kreativ wird, lernt sich gleichzeitig besser kennen. Das ist die Idee hinter der Aktion „Malen mit Geflüchteten“ die in der Woche vor Weihnachten in unserem Integrationszentrums Utlandshörn durchgeführt wurde. Mitarbeiterinnen und Freunde des Integrationszentrums haben zusammen mit einigen Bewohnern der Einrichtung Bilder gemalt. Es ging darum miteinander ins Gespräch zu kommen und sich besser kennen zu lernen. Außerdem ist die Malerei eine gute Ausdrucksmöglichkeit, insbesondere wenn die Deutschkenntnisse noch fehlen. Dabei sind sehr unterschiedliche Kunstwerke entstanden: auf der einen Seite ein schreckliches Kriegsbild von der Situation in Aleppo, ein kleines, volles Boot auf dem Mittelmeer oder einen Baum mit Wurzeln, der keine Erde findet. Auf der anderen Seite wurden aber auch fröhliche Bilder vom Fußballspielen im Sudan, von Tieren und Landschaften geschaffen. Die Gruppe hat gemeinsam auch die Kunsthalle in Emden besucht und dort nach einer Führung in der Ausstellung ‚Nikolai Astrup. Eine Entdeckung aus Norwegen‘ noch eigene Zeichnungen angefertigt. Einige der Geflüchteten ließen sich dann später von diesen Bildern inspirieren, als sie ihre eigenen Bilder malten. Zum Abschluss der Aktion wurden alle Bilder in einer Ausstellung in Utlandshörn präsentiert.“

Umsetzung der Eindrücke, die man in Emden erhalten hatte.

Olaf Topf, der als Abteilungsleiter für Migrations- und Flüchtlingsarbeit auch für das Integrationszentrum Utlandshörn verantwortlich ist, kommentierte im Ostfriesischen Kurier: „Die Teilnehmer haben zum Teil massive Sprachprobleme; diese Woche war wirklich integrativ. Alle haben einander geholfen und alle hatten selbst etwas geschaffen.“

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