Mehrgenerationenhaus mit dem Projekt „Ein Zeichen der Solidarität in der Corona-Krise“

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Die Regiestelle von „Demokratie leben!“ forderte 2019 die „Partnerschaften für Demokratie“ (PfD) auf, in der Projektarbeit die Zusammenarbeit mit den Mehrgenerationenhäuseren zu suchen. Die „PfD im Landkreis Aurich“ konnte das noch im selben Jahr mit zwei gemeinsam mit dem Mehrgenerationenhaus (MGH) in Norden entwickelten Projekten umsetzen, worüber wir beide Male bericheten. Auch 2020 konnten trotz der Pandemie neue Projekte verwirklicht werden, wobei die Aktivitäten einen unmittelbaren Bezug zu Covid 19 hatten. Im Folgenden drucken wir den Projektbericht von Frau Eva Matthias, Leiterin des MGH Norden, über das Projekt „Ein Zeichen der Solidarität in der Corona-Krise“ ab:

Internationaler und digitaler Teppich der Verbundenheit“

Die Projekt-Homepage, Seite 1..
Die Projekt-Homepage, Seite 1.

Unser Ziel lautete: „Statt untätig zu sein und sich ohnmächtig zu fühlen, möchten kreative Laien und Profis mit einer Gemeinschaftsaktion Hoffnung machen, Anteil nehmen und Trost spenden, um Corona und seine Auswirkungen gemeinsam besser durchzustehen und auszuhalten.“
Zuerst wurde die regionale Künstlerin Barbara Weber-Zemke (mit eigener Filzwerkstatt) für das Projekt gewonnen. „Wenn ich filze, dann entfliehe ich für kurze Zeit meinem Alltag, fokussiere mich auf die Farben und das Material und staune über die Schönheit, die sich unter meinen Händen entfaltet.“, verriet sie uns, als wir Sie auf Ihre Leidenschaft ansprachen. Viele Leute können die heilsame und wohltuende Wirkung des künstlerischen Gestaltens – egal in welcher Form – bestätigen.

Filzworkshop I.

Das Mehrgenerationenhaus in Norden hatte bereits 2019 beim Projekt „Filzen für den Frieden“ erlebt, wie beim gemeinsamen kreativen Gestalten Geist, Körper und Seele der Teilnehmenden Kraft schöpfen konnten und durch das gemeinsame Tun Nähe und Verständnis füreinander entstand. Diese Kräfte versuchte das Mehrgenerationenhaus Norden mit dem Projekt in dieser belastenden Zeit zu aktivieren.

Umsetzung:

Anders als geplant konnte das Projekt coronabedingt erst im November 2020 starten und dementsprechend verkürzt umgesetzt werden!

  • Über die Homepage, die MGH What´sApp Broadcastgruppe und die Zeitung wurden Interessierte aufgerufen sich zu beteiligen. „Lassen Sie uns gemeinsam kreativ werden und zusammen Zeichen des Trostes, der Hoffnung und der Verbundenheit erstellen, sammeln und verbinden!“ (Homepage, https://norden.mehrgenerationenhaus.de/aktuelle-meldungen)
  • Ein Erklärfilm, welcher aufzeigt, wie man Flächen filzt, wurde bereits zu Beginn des Projektes gedreht, auf dem Youtube-Kanal der Kvhs Norden veröffentlicht und auf der Homepage des Mehrgenerationenhauses verlinkt, so dass Teilnehmende und andere Interessierte jederzeit in Ruhe nachschauen können, wie eine Filzfliese gefertigt wird.
  • Am Freitag, den 04.12.2020, filzten die ersten Teilnehmenden gemeinsam ein „Zeichen der Verbundenheit“ in Form von Teppichfliesen.
  • Der Workshop wurde von Barbara Weber Zemker vorbereitet und angeleitet. Die Interessierten nahmen digital mit Zoom daran teil. Sie hatten eine Nachricht an: mathias@kvhs-norden.de gesendet und erhielten daraufhin einen EinladungsLink zugesandt. Den benötigten sie, um digital Einblick in den Werkraum zu bekommen, wo Frau Weber-Zemke die einzelnen Schritte gemeinsam mit allen Teilnehmenden durchführte.
  • Material für die Erstellung einer Filzfliese erhielten die Teilnehmenden nach Anmeldung beim Mehrgenerationenhaus.
  • Wer nicht filzen, sondern lieber malen, zeichnen, fotografieren, bildhauen etc wollte, konnte natürlich ebenfalls mit einem Foto eines „ermutigenden Zeichens“ mitwirken.
  • Die Fotos werden digital gesammelt und sollen im Rahmen einer Fortsetzung des Projektes im Jahr 2021 zu einem „großen, gemeinsamen Zeichen“, zu einer digitalen, internationalen Collage verbunden werden. „Wir planen Anfang des Jahres 2021 die einzelnen Zeichen zu einer digitalen Collage zusammenzufügen und mit Ihnen zu teilen.“ (Zitat Einladungsschreiben siehe Anhang).

Die Beteiligten des Projektes hatten den Wunsch, ihre Verbundenheit mit Menschen anderer Länder und Kontinente zum Ausdruck zu bringen.