Die Querdenker. Wie passen Populismus, politischer Protest und der Glaube an Verschwörungstheorien zusammen?
Vortrag mit Diskussion: Laura Hammel
Montag, den 1. März 2021, von 19.00 bis 20.45 Uhr
Unter folgender Adresse können Sie dem Zoom-Meeting beitreten:
https://zoom.us/j/95272108754?pwd=TzZlZVh0MXUvR3FESEdNT1hkYVJMZz09
Verschwörungstheorien behaupten, dass eine kleine Gruppe von im Geheimen operierenden Akteuren dabei ist, die Kontrolle über eine Institution, eine Nation oder gar die ganze Welt zu übernehmen oder dies schon längst erfolgreich getan hat.
Wurden Verschwörungstheorien lange Zeit von der Wissenschaft pathologisiert, hat sich mittlerweile die Erkenntnis durchgesetzt, dass sie ein Ausdruck realer Ängste und Sorgen sind und den Befürwortern Identität und Sinn stiften. Wenn in Krisenzeiten offizielle Erklärungsmuster an Legitimität verlieren, erhalten verschwörungstheoretische Deutungen vermehrt Zuspruch.
Im Zuge der Coronapandemie kommt es vielerorts zu Protesten gegen die Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens. Warum sich dieser Protest häufig verschwörungstheoretisch äußert, beleuchtet dieser Vortrag.
Referentin: Laura Hammel ist Politikwissenschaftlerin. Sie forscht seit mehreren Jahren zu Verschwörungstheorien und promoviert derzeit an der Universität Tübingen zu Verschwörungstheorien in rechtspopulistischen Parteien und Bewegungen.