Die „Partnerschaft für Demokratie im LK Aurich “ finanzierte das Catering und half bei der Moderation der Tagung „Soziales Aurich“ vom 18. Februar 2017, die von 26 Frauen und Männern besucht wurde. Jörg Köhler, Vorstandsmitglied der Arbeitsloseninitiatvie Aurich, berichtete über die Veranstaltung in einer Pressemitteilung, die wir im Folgenden verkürzt wiedergeben:
Der 1. Vorsitzende der Arbeitsloseninitiative Aurich(AIA), Jürgen Lüppen, brachte es am Ende des Workshops zum SOZIALEN AURICH im Familienzentrum auf den Punkt, indem er den renommierten Psychiater Prof. Bauer aus Freiburg mit den Worten zitierte: „Ausgrenzung ist Gewalt“.
Die Teilnehmenden diskutierten im Wechsel an drei Thementischen. Wie ein roter Faden wurde ersichtlich, was Ausgrenzung für betroffene Menschen bedeutet. Sei es nun bei prekären Beschäftigungsverhältnissen, die auch im Kreis Aurich zugenommen haben, in Bezug auf die Wohnungssituation oder bei der kulturellen Teilhabe – Ausgrenzung findet vielfältig statt. Der Workshop betonte, dass alle Menschen ein Grundrecht auf gesellschaftliche Teilhabe haben müssen. Dafür bedarf es eines stabilen sozialen Fundaments. Um nicht ausgegrenzt zu werden oder sich ausgegrenzt zu fühlen, sind sowohl eine planbare Beschäftigungssituation wie ein bezahlbarer Wohnraum nötig. Kommunen und Landkreis stehen in der Pflicht, sich den Themen sozialer Wohnbau, angemessene Bezahlung und ÖPNV stärker als bisher zu widmen.
Die gelungene Veranstaltung endete mit der Absichtserklärung, die begonnene Bestandsaufnahme zur sozialen Situation in Aurich weiterzuführen und öffentlichkeitswirksame Aktionen zu organisieren.