Reformschulen in der Weimarer Republik und Fragen der Bildungspolitik heute

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Die „Partnerschaft für Demokratie“ (PfD) und die Gemeindebücherei Ludgeri luden zur Lesung mit Sandra Lüpkes über eine Reformschule auf Juist in der Weimarer Republik ein. Die Nachfrage war so groß, das zwei Veranstaltungen am selben Abend durchgeführt werden mussten. Unter Beachtung der Regeln zur Pandemie besuchten 55 Menschen die Lesung. Die PfD war mit ihrem Koordinator und zwei Mitgliedern des Begleitausschusses der PfD dabei.

Sandra Lüpke im schönen Saal der Gemeinde Ludgeri.
Sandra Lüpke im schönen Saal der Gemeinde Ludgeri. Links Frau Homann, die den gelungenen Abend organisierte und begleitete.

„Durch die Recherchen von Frau Lüpke wurde die Schule am Meer lebendig […] Es sollte ohne Angst gelernt werden, Naturerfahrung und Kunst waren wichtige Bestandteile des Unterrichts. Die Schüler durften die Lehrer duzen“ (Ostfriesischer Kurier, 25.9.2020). Sie schlossen sich entsprechend ihrer Neigungen in Lerngruppen zusammen. Die Schule bestand von 1925 bis 1934 – mit der nationalsozialistischen Politik der Gleichschaltung war Schluss mit der Reformpädagogik. Bei ihren Recherchen stützte sich Lüpke auf Briefe und auf ein 760 Seiten dickes Logbuch, das vornehmlich der Schulleiter jeden Tag mit Anmerkungen zum Schulalltag füllte. Frau Lüpke berichtete von den pädagogischen Auseinandersetzungen und den Widersprüchen, zu denen die freie Schule im damaligen Kreis Norden führte.

Die PfD freut sich, dass mit diesem besinnlichen wie erkenntnisreichen Abend die aktuellen Auseinandersetzungen über Schule und Bildung im Landkreis Aurich unterstützt werden konnten. Zahlreiche Pädagog*innen waren anwesend.