Widerstand und Rettung im Nationalsozialismus

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Soll man von der „Zeit des Nationalsozialismus“ sprechen oder besser von der „Zeit des deutschen Faschismus“? Hinter dieser Frage verbergen sich schwergewichtige gedankliche Auseinandersetzungen … Die PfD unterstützt auf Anfrage immer dann Projekte zum Nationalsozialismus / deutschen Faschismus, wenn sie in Kontext mit den Leitlinien von „Demokratie leben!“ gebracht werden können. Das war bei einer musikalischen Lesung, die im November 2022 in der Stadtgemeinde Norden ausgerichtet wurde, der Fall und so hatte der Begleitausschuss (Bga) der PfD gern seine organisatorische und finanzielle Unterstützung für die Veranstaltung zugesagt. Projektträger war der „Ökomenische Arbeitskreis Synagogenweg e.V.“

Redebeiträge und Musik erhielten Anerkennung durch Beifall.

Inhaltlich ging es um das Gedenken an Recha Freier. Freier hatte 1932 die internationale Organisation „Jugend-Alijah“ gegründet, die tausenden von jüdischen Kindern und Jugendlichen vor der nationalsozialistischen Vernichtung rettete. Bereits im Juli diesen Jahres hatte die PfD ein Projekt der Norder Kunstschule unterstützt, das sich ebenfalls mit Recha Freier beschäftigte (vgl. näher: https://www.moin-zusammen.de/2022/12/erinnern-fuer-die-zukunft-ehrung-der-norderin-recha-freier-gegen-antisemit/). Das vielfältige „Erinnern für die Zukunft“ in diesem Jahr im Landkreis Aurich ist auf den 130. Geburtstag von Recha Freier zurückzuführen.

„Sogar Bravo-Rufe gab es am Ende des gut besuchten Gedenkkonzertes mit dem schönen Titel ‚Remembrance‘ zum 130. Geburtstag von Recha Freier in der Ludgerikirche, bei dem sich die Zuhörer an wunderbarer Kammermusik aus Klassik, Romantik und Klezmer erfreuen konnten, hervorragend gespielt von Tillmann Lüken (Klarinette), Bernd Lüken (Violine) und Agnes Luchterhandt (Klavier und Orgel),“ beginnt der Ostfriesische Kurier am 9.11.2022 seine Berichterstattung über das musikalische Projekt des Ökomenischen Arbeitskreises. Zwischen den Musikstücken gab es Redebeiträge. Die Norder Kantorin Agnes Luchterhandt erinnerte daran, dass die Nationalsozialisten die „wunderschöne Musik des jüdischen Komponisten“ verboten hatten, sodass sie nur heimlich hinter verschlossenen Türen gehört werden konnte. Roswitha Homann erzählte aus dem Leben von Recha Freier. Die PfD freut sich, dass die vielfältige Unterstützung der PfD ausdrücklich von den Rednerinnen erwähnt wurde.